„Manchmal dreht sie die Hände seitlich von den Tasten weg, als öffne sie den Tönen die Tür und mache den Weg für sie frei. Die Geste kündet von jener Generosität, die das Klavierspiel von Tamara Stefanovich so einzigartig macht. Ihre sublime Anschlagstechnik, mit der sie von sanft perlenden Läufen bis zum martialisch gemeißelten Dissonanzakkord sämtliche Register zieht; ihre Kunst, Zwiesprache zu halten mit den sperrigen Werken eines Alexanders Skrjabin oder Pierre Boulez; ihre Empathie, mit der sie die darin versprengten Reste der klassischen Klaviersonate wie Kleinode einsammelt – all das macht sie zu einer der besten Pianistinnen für Neue Musik.

Ovationen im Saal.“

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